Leerstand jetzt WOHNEN – Vom Nicht-Wohngebäude zum neuen Zuhause!
Das Modellvorhaben „Leerstand jetzt WOHNEN“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr beschreitet mutig neue Wege.
Städte, Gemeinden, Planende und Bewohner können ihre leerstehenden Nichtwohngebäude in innovativen Wohnraum für alle verwandeln – zum Beispiel durch die Umnutzung von Gewerbe-, Büro- oder Einzelhandelsflächen!
Modellvorhaben
Ziele des Projekts
1. Worum geht es?
Das Modellvorhaben „Leerstand jetzt WOHNEN“ wurde von den Referaten Experimenteller Wohnungsbau und Städtebauförderung ins Leben gerufen. Ziel dieses Projekts ist es, in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden leerstehende Gewerbe-, Büro- und Einzelhandelsflächen in kostengünstigen und qualitativ hochwertigen Mietwohnraum umzuwandeln. Durch kreative und nachhaltige Lösungen sollen neue Wohnmodelle entwickelt werden, die den Bedürfnissen der Menschen vor Ort gerecht werden. Besonders hervorzuheben ist, dass zukünftige Bewohner sowie die Dorfgemeinschaft frühzeitig in den Planungsprozess einbezogen werden, um ihre Ideen und Anregungen zu berücksichtigen. Eine weitere Besonderheit ist die Verknüpfung der Förderinstrumente der Wohnraumförderung und der Städtebauförderung. So können die Gemeinden von den Synergieeffekten profitieren.
Aktuell befindet sich das Modellvorhaben in der Startphase, in der ausgewählte Pilotgemeinden bereits erste Umsetzungen vornehmen. Ziel ist es, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die auf andere Gemeinden übertragbar sind, und das daraus gewonnene Wissen sowie Netzwerke weiterzugeben. Nach den ersten Erkenntnissen öffnen wir das Modellvorhaben „Leerstand jetzt WOHNEN“ für weitere interessierte Städte und Gemeinden, die ähnliche Projekte realisieren möchten.
4. Unsere Partner
Den Kommunen stehen neben dem StMB in der Umsetzung und Förderung des Modellvorhabens die Bezirksregierungen mit den Sachgebieten der Wohnraumförderung und der Städtebauförderung tatkräftig zur Seite. Diese Partnerschaften sind entscheidend, um die notwendigen Ressourcen und Fachkenntnisse bereitzustellen, die für die erfolgreiche Transformation von Leerstand in lebenswerten Wohnraum erforderlich sind.
Machen Sie mit und entdecken Sie das Potenzial in Ihrer Gemeinde!
Modellprojekte
Die ersten ausgewählten Pilotgemeinden setzen ihre jeweiligen Modellvorhaben bereits um – und schaffen damit wertvolle Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele. Das daraus gewonnene Wissen und das nützliche Netzwerk stehen bei der Teilnahme am Modellvorhaben allen Städten, Märkten und Gemeinden in Bayern zur Verfügung, die ähnliche Projekte realisieren möchten.
Lassen Sie sich inspirieren! Entdecken Sie die aktuellen Umsetzungen in den Pilotgemeinden und nutzen Sie das Potenzial für Ihre eigene Gemeinde. Jetzt aktiv werden und Leerstand in Wohnraum verwandeln!
Im Herzen Marktbreits entsteht aus einer ehemaligen Drogerie neuer, bezahlbarer Wohnraum mit gemeinschaftlich nutzbaren Bereichen für Arbeiten, Kreativität und Begegnung.
Mitten in Bad Kötzting entsteht aus der ehemaligen Metzgerei neuer, bezahlbarer Wohnraum – modern, gemeinschaftlich und auf heutige Bedürfnisse ausgerichtet.
In Reischach wird das alte Rathaus neu belebt – hier entsteht bezahlbarer, moderner Wohnraum mit Platz für Gemeinschaft, Mitgestaltung und ein lebendiges Miteinander.
Aktuelles
Am 14. Oktober fand in Marktbreit ein Workshop zum Modellprojekt „Alter Schlecker jetzt WOHNEN“ statt. Über 30 Bürgerinnen und Bürger diskutierten, wie das ehemalige Schlecker-Gebäude künftig genutzt werden kann. Grundlage waren mehr als 100 Vorschläge aus der Bevölkerung. Im Fokus standen Ideen für bezahlbaren Wohnraum, öffentliche Angebote und die architektonische Gestaltung. Unterstützt wurden die Teilnehmenden vom Architekturbüro, das die Machbarkeitsstudie erarbeitet.
Ein weiterer Schritt gegen Leerstand: In Bad Kötzting hat am 23. September das Projekt „Alte Metzgerei jetzt WOHNEN“ begonnen. Ziel ist es, die ehemalige Metzgerei im Zentrum der Stadt in lebendigen Wohnraum zu verwandeln.
Zur Eröffnung wurde das Gebäude symbolisch markiert und die Bürgerbeteiligung gestartet. Bis Anfang Oktober können alle Interessierten ihre Ideen einbringen – ob für Wohnformen, Treffpunkte oder gemeinschaftliche Nutzungen. So entsteht ein Ort, der die Bedürfnisse der Stadtgesellschaft widerspiegelt.
Mit dem Modellprojekt „Alter Schlecker jetzt WOHNEN“ startet in Marktbreit ein weiteres Projekt im Rahmen des Modellvorhabens „Leerstand jetzt WOHNEN“. Im Fokus steht diesmal der ehemalige Schlecker mitten in der Altstadt von Marktbreit.
Zum offiziellen Start am 8. September wurde das Gebäude markiert und damit als Zukunftsort sichtbar gemacht. Gleichzeitig wurde eine Bürgerbeteiligung eröffnet, die alle Bürgerinnen und Bürger einlädt, ihre Wünsche und Ideen für die Nutzung des Gebäudes einzubringen.
Nach dem Planungsworkshop im Mai steht fest: Der Entwurf von Arc Architekten Partnerschaft mbB erreichte den ersten Rang. Bei der Ausstellungseröffnung am 23. Juni im neuen Rathaus wurden die Ergebnisse der Jurysitzung präsentiert – inklusive der offiziellen Rangfolge. Drei Planungsteams entwickelten unterschiedliche Konzepte zur Umnutzung des alten Rathauses. Die finale Entscheidung ist noch offen, denn auch die Wirtschaftlichkeit spielt eine zentrale Rolle. Alle drei Teams wurden daher aufgefordert, Honorarangebote abzugeben.
Mit großem Engagement und kreativer Energie fand am 23. und 24. Mai 2025 der zweitägige Planungsworkshop im Rahmen des Modellvorhabens „Leerstand jetzt WOHNEN“ im alten Rathaus von Reischach statt.
Die Planungsteams entwickelten erste Entwürfe für gemeinschaftliches und bezahlbares Wohnen – inspiriert von den Impulsen der Reischacherinnen und Reischachern aus der Auftaktveranstaltung.
Ein voller Veranstaltungssaal, lebhafte Diskussionen und jede Menge frische Ideen: Die Auftaktveranstaltung zum Modellvorhaben „Leerstand jetzt WOHNEN“ am Freitag, 11.04.2025 war ein voller Erfolg.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger, vor allem junge Menschen, folgten der Einladung der Gemeinde in den Veranstaltungsaal der Raiffeisenbank Reischach, um sich über das geplante Wohnprojekt im alten Rathaus zu informieren.
Legen wir los: Auftaktveranstaltung für das Alte Rathaus in Reischach!
Im Rahmen des Modellvorhabens „Leerstand jetzt WOHNEN“ wird das alte Rathaus in Reischach zu einem neuen Wohn- und Begegnungsort für junge Erwachsene. Das Beste daran: Die jungen Bürger können mitgestalten!
Lust auf mehr? Weitere Informationen finden Sie hier: reischach.leerstand-jetzt-wohnen.de
Impressionen Auftaktveranstaltung in Reischach
Gelungener Auftakt
Bei Cocktails, guten Gesprächen und kreativen Ideen herrschte am Freitag, den 11. April, echte Aufbruchstimmung im Veranstaltungssaal der Raiffeisenbank Reischach. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung zur Auftaktveranstaltung des Modellprojekts „Leerstand jetzt WOHNEN“ gefolgt – und machten den Abend zu einem inspirierenden Startschuss.
Besonders begeistert zeigten sich die Teilnehmenden von der Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und die zukünftige Nutzung des alten Rathauses aktiv mitzugestalten. In einer interaktiven Phase sprudelten die Gedanken – von Raumaufteilungen über Gemeinschaftsflächen bis hin zu kreativen Wohnkonzepten. Viele junge Reischacherinnen und Reischacher zeigten dabei schon jetzt großes Interesse an den geplanten Wohnungen.
Ein gelungener Abend mit echter Beteiligung, lockerer Atmosphäre und dem gemeinsamen Ziel: Reischach lebendig weiterdenken!
Impressionen Planungsworkshop in Reischach
Planen wir neu!
Mit viel Engagement und kreativer Energie fand am 23. und 24. Mai der zweitägige Planungsworkshop im Rahmen des Projekts „Leerstand jetzt WOHNEN“ statt – direkt im alten Rathaus von Reischach, das bald neues Leben erhalten soll. Nach dem gelungenen Auftakt im April war die Veranstaltung ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu bezahlbarem, gemeinsam geplantem Wohnraum.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute aus Architektur und Landschaftsplanung nahmen teil. Drei Planungsteams – H2M Architekten + Stadtplaner GmbH mit Schaar Landschaftsarchitekten München GmbH, Arc Architekten Partnerschaft mbB sowie aris Anglhuber & Partner GmbB – entwickelten konkrete Entwürfe zur künftigen Nutzung. Die aktive Beteiligung der Reischacher Bevölkerung stand dabei im Mittelpunkt – viele brachten sich ein und erlebten, wie ihre Ideen direkt in kreative Konzepte einflossen.
Impressionen Jurysitzung in Reischach
Juryentscheidung ist gefallen
Am Montag, 23. Juni 2025, wurde im Foyer des neuen Rathauses das Ergebnis der Jurysitzung vorgestellt. In einer nicht-öffentlichen Sitzung hatte die Fachjury zuvor über die eingereichten Entwürfe beraten und eine Rangfolge festgelegt.
Der Entwurf von Arc Architekten Partnerschaft mbB erreichte den ersten Rang. Die Jury lobte die innovativen, flexibel nutzbaren Grundrisse, die städtebauliche Platzierung des Neubaus sowie die Gestaltung der Freiflächen. Auch Erschließung, Energieversorgung und soziale Wohnqualität wurden positiv bewertet.
Im Anschluss wurde die Ausstellung der drei Entwürfe im Rathausfoyer eröffnet. Sie lädt alle Interessierten ein, die unterschiedlichen Konzepte zur künftigen Nutzung des alten Rathauses zu entdecken – von Architekturideen bis zu gemeinschaftlichen Wohnformen.
Impressionen Auftakt in Marktbreit
Ein sichtbarer Start in Marktbreit: Am Montag, 8. September, begann offiziell das Projekt „Alter Schlecker jetzt WOHNEN“. Gemeinsam mit Unterstützung der Bauhofmitarbeiter wurde das Gebäude nicht nur markiert, sondern auch mit einem Beteiligungsbriefkasten und einem Flyerständer ausgestattet. So können alle Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Wünsche für die zukünftige Nutzung des Gebäudes direkt am alten Schlecker einwerfen.
Um wirklich jede und jeden einzubeziehen, wurde parallel auch eine digitale Beteiligungsmöglichkeit eröffnet. Damit ist die Aktion „Ihr Wunsch an den alten Schlecker“ für alle zugänglich – egal ob analog vor Ort oder online. Ein Auftakt, der deutlich macht: Die Zukunft des Gebäudes wird gemeinsam mit den Menschen in Marktbreit gestaltet.
Impressionen Auftakt in Bad Kötzting
Ein sichtbarer Start in Bad Kötzting: Am Dienstag, 23. September, fiel der Auftakt für das Projekt „Alte Metzgerei jetzt WOHNEN“. Mit Unterstützung der Stadt wurde das Gebäude in der Altstadt markiert und damit als Zukunftsort erkennbar gemacht.
Bei der Auftaktaktion startete gleichzeitig die Beteiligungsphase, in der bis Anfang Oktober Anregungen gesammelt werden. Bürgerinnen und Bürger können dabei ihre Vorstellungen zur alten Metzgerei einbringen – sei es für neue Wohnkonzepte, gemeinschaftliche Angebote oder Orte der Begegnung. Die Teilnahme an der Befragung ist sowohl analog vor Ort als auch online möglich.
Jetzt liegt es an den Menschen in Bad Kötzting, die Chance zu nutzen und ihre Ideen einzubringen – damit aus der alten Metzgerei ein lebendiger Ort entsteht, der von allen getragen wird und die Zukunft der Stadt aktiv mitgestaltet.
Förderprogramme
Welche Förderprogramme stecken hinter dem Modellvorhaben?
Projekte im Modellvorhaben Leerstand jetzt WOHNEN profitieren von einer Kombination aus Mitteln der Wohnraumförderung und der Städtebauförderung. Durch diese Synergie der Förderinstrumente lässt sich innovativer preisgünstiger Wohnraum kombiniert mit Flächen für die Gemeinschaft umsetzen.
FAQ
Wie profitiert die Kommune von der Teilnahme am Modellvorhaben?
- Leerstand beseitigen: Durch die Teilnahme am Modellvorhaben gehen Sie aktiv das Thema Leerstand an, beseitigen städtebauliche Missstände und schaffen Räume, die das Leben und die Gemeinschaft in Ihrer Ortsgemeinschaft beleben.
- Bezahlbaren Wohnraum schaffen: Sie haben die Möglichkeit, neuen, bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen, der gezielt auf die konkreten Bedarfe vor Ort abgestimmt ist. So tragen Sie zur Verbesserung der Wohnsituation in Ihrer Kommune bei.
- Kombination von Wohnraum- und Städtebauförderung: Durch die gezielte Kombination der Instrumente der Wohnraum- und Städtebauförderung können Sie das Beste aus beiden Welten für Ihr konkretes Projekt herausholen. Dies ermöglicht eine umfassende und nachhaltige Entwicklung.
- Innovative Lösungsansätze: Im Rahmen des Modellvorhabens ist das Experimentieren und die Entwicklung neuer, innovativer Lösungsmöglichkeiten ausdrücklich erwünscht. Dies eröffnet Ihnen die Chance, kreative Ansätze zu verfolgen und zukunftsorientierte Konzepte zu realisieren.
- Wissen und Netzwerk nutzen: Sie profitieren direkt vom Wissen und den Erfahrungen anderer Modellkommunen. Der Austausch von Best-Practice-Beispielen und übertragbaren Lösungen stärkt Ihre eigene Planung und Umsetzung.
Wie kann ich mich als Kommune für das Modellvorhaben bewerben?
Welche Voraussetzungen muss ich als Kommune erfüllen, um in das Modellvorhaben aufgenommen zu werden?
- Zügige Umsetzung: Eine zügige Umsetzung des Projekts ist gewünscht. Hierfür ist der politische Rückhalt im Gemeinde- oder Stadtrat von entscheidender Bedeutung, um die erforderlichen Entscheidungen schnell und effizient treffen zu können.
- Mut und Motivation: Die Bereitschaft, neue Wege zu beschreiten, ist eine weitere grundlegende Voraussetzung. Mut und Motivation sind notwendig, um innovative Ansätze zu verfolgen und bestehende Strukturen zu hinterfragen.
- Aufnahme in die Städtebauförderung: Bei Interesse an einer Förderung über die Städtebauförderung muss die Kommune entweder bereits in ein entsprechendes Programm aufgenommen sein oder die Bereitschaft zeigen, dies zu tun. Dies ermöglicht eine gezielte Unterstützung bei der Umsetzung städtebaulicher Maßnahmen.
- Eigentum an dem Gebäude: Für eine Förderung im Rahmen des Kommunalen Wohnraumförderungsprogramms (KommWFP) ist es erforderlich, dass die Gemeinde Eigentümerin des betreffenden Gebäudes ist und bleibt.
Wie läuft ein Modellprojekt in der Regel ab?
- Die Aufnahme in das Modellvorhaben wird mit den Referaten Experimenteller Wohnungsbau und Städtebauförderung auf Grundlage eines konkret vorliegenden Projekts geklärt.
- Eine individuelle Projektplanung wird in Abstimmung mit der jeweils zuständigen Bezirksregierung als Bewilligungsstelle für Mittel der Wohnraum- und Städtebauförderung entwickelt.
- Die Projektabläufe der anderen bereits gestarteten Modellprojekte dienen als Inspiration und Orientierungshilfe.